Bauchstraffung

(Einengung des Bauchmuskels, Nabelkorrektur)

Nach der Geburt sind die  Deformitäten des Bauches und der Brust auffällig und bleibend. Es gibt nur wenige, deren Körper eine solche Regression zeigt, dass sie die Geburt sogar verleugnen können. Die Änderungen der Figur nach Ab- und Zunahme zeigen auch bleibende Veränderungen (hängender Bauch, Schwangerschaftsstreifen, Fettpolsterungen, Verrutschen des Bauchmuskels). Mit Recht sind die Fitnessclubs berühmt, welche verschiedene Diäten, hautregenerierende und  Verjüngungskuren anbieten. Bei denen, die eine gute Figur haben und ausdauernd sind, kann ein kleines Ergebnis erreicht werden, jedoch müssen sich viele von ihnen an einen plastischen Chirurgen wenden. Während der Bauchstraffung kann eine Fettabsaugung zusammen mit dem Entfernen des Haut- und Fettüberschusses an solchen Stellen durchgeführt, welche von der Operation nicht betroffen sind (im Bereich von Magen, Hüfte, Taille). Im Bedarfsfall kann auch die Einengung der „verrutschten“ geraden Bauchmuskeln (Rectus Diastase) durchgeführt werden, es kann sogar auch der bestehende Nabelbruch versorgt werden. Während der Operation wird der Schnitt in der Bikinilinie so geführt, dass die Narbe später innerhalb der Hose ist. Die Haut und das Fett der Bauchwand werden bis zur Rippenbögen präpariert, wobei um den Bauchnabel herum geschnitten wird. Die Haut der Bauchwand wird gestrafft, der Überschuss wird entfernt, der Bauchnabel wird an der neuen Stelle befestigt; falls es notwendig ist, werden die geraden Bauchmuskeln genäht, dadurch wird die Vorwärtswölbung der Bauchwand vermindert.

Im Bedarfsfall führen wir auch kleinere Operationen der Bauchwand durch, wobei der Bauchnabel nicht versetzt wird, sondern nur der Überschuss unter dem Nabel entfernt wird.

Nach der Operation wird eine Saugkanüle 2 Tage lang drinnen gelassen zwecks Entfernung der entstehenden Gewebeflüssigkeit und des Blutes. Erhebliche Schmerzen sind nicht zu erwarten. Die Operation wird in den meisten Fällen in Vollnarkose durchgeführt, jedoch besteht die Möglichkeit auch für die Spinalanästhesie.

Nach der Operation wird ein Kompressionsverband 3-4 Wochen lang angelegt. Die Nahtentfernung erfolgt in der dritten Woche.

Mögliche Komplikationen:

  • Wie bei anderen Operationen sind Blutung und Entzündung möglich.
  • Nach der Bauchstraffung lassen wir manchmal die Saugkanüle wegen serösem Sekret oder Fettverflüssigung länger drinnen, ansonsten kann eine Punktion bzw. die erneute Anlegung der Kanüle notwendig sein.
  • Der operative Schnitt verletzt auch die Hautnerven, deswegen kann ein falsches Bauchwand – Gefühl ca. ein halbes Jahr lang vorkommen, dies regeneriert sich aber spontan.
  • Wegen der gespannten Bauchwand wird die Narbe manchmal grober sein, dies kann aber später korrigiert werden.

Thrombose ist sehr selten, falls aber die Anamnese darauf verweist, dann führen wir Thrombose Prophylaxe (Vorbeugung) durch.