Brustvergrößerung

(Brustimplantation)

 

Die Brustvergrößerung ist der am häufigsten erwähnte und durchgeführte Eingriff in der plastischen Chirurgie. Im Fall der unentwickelten, kleinen Brüste oder der Brüste, die infolge der Geburt und des Stillens kleiner geworden sind, schlagen wir die Brustimplantation vor; welche auch für Korrektur einer Asymmetrie die entsprechende Methode sein kann. Es gibt Versuche über sonstige Verfahren (Auffüllung mit Injektion, Medikament, Massage, Eigenfettauffüllung, Stammzelle, usw.). Derzeit ist die Implantation eine anerkannte und erfolgreiche Methode. Die Operation kann nach der Pubertät durchgeführt werden. Auch vor der Geburt und dem Stillen kann die Implantation angewendet werden; es stört die Schwangerschaft und das Stillen nicht, jedoch kann es vorkommen, dass nach dem Stillen eine Korrektur notwendig sein wird. Der Auswahl der Größe der Implantate ist immer individuell, es soll in Anbetracht der Gegebenheiten und Wünsche erfolgen. Vor der Operation sind Ultraschall- und MRI-Untersuchungen notwendig, damit die vorhandenen Veränderungen ausgeschlossen werden können.   

Das Einsetzen der Implantate ist an 3 Stellen möglich: Brustwarzen, Achselhöhlen und Brustumschlagfalten. Die Implantate können unter dem Brustgewebe oder unter dem Brustmuskel eingesetzt werden, die Kombination ist auch möglich. Unser Institut verwendet Silikonimplantate, aber auf Wunsch können auch andere Implantate von guter Qualität eingesetzt werden. Im Fall der Implantate, die unter dem Brustmuskel eingesetzt wurden, sind stärkere Schmerzen einige Tage lang nach der Operation natürlich. Die Nahtentfernung erfolgt in der zweiten-dritten Woche. Das Tragen des speziellen BH-s ist 4 Wochen lang empfohlen. Die starke Bewegung der Arme (Tennis, Schwimmen) ist 6-8 Wochen lang zu vermeiden. Die gut gelungene Brustvergrößerung-OP zeigt eine völlig natürliche Form und kann mit Tasten nicht festgestellt werden, dass eine Implantation durchgeführt wurde.

Mögliche Komplikationen:

  • Die häufigste (6-8 %) Nebenwirkung ist die Kapselschrumpfung (Kapselfibrose). Die Ursache dafür ist, dass der Körper um jeden Fremdkörper herum eine Kapsel bildet und wenn diese Kapsel stärker wird, schrumpft, oder das Implantat deformiert, sogar Schmerzen verursacht, dann kann eine Operation notwendig sein.
  • Blutung tritt nur selten auf.
  • Entzündung bzw. Wundheilungsstörung.

Über die Silikonimplantate:

  • Das Silikon ist heutzutage ein weitverbreitetes, häufig verwendetes Material in den Alltagen. In der Gesundheit, auf allen Gebieten der Chirurgie werden zahlreiche Geräte, Implantate gefertigt, welche nicht nur zum Wohlstand sondern auch zum Überleben unerlässlich sind. 
  • Zahlreiche Studien beweisen, dass das Silikon weder Brustkrebs noch andere bösartige Krankheiten verursacht, auch keine autoimmun und  Bindegewebskrankheiten.
  • Es gibt keine Silikonallergie oder „Silikonkrankheit“.
  • Die Silikonimplantate beeinflussen nachteilig weder die Schwangerschaft noch das Stillen.
  • Die Reihenuntersuchung der Brüste mit Silikonimplantaten (Ultraschall, MRI, Mammographie) ist kein Problem; der Arzt muss nur auf das Vorhanden der Implantate aufmerksam gemacht werden.
  • Der Wechsel der derzeitigen Implantate kann nach 15-20 Jahren notwendig sein.