Nasenkorrektur / Rhinoplastik

(Operative Korrektur der knorpligen und knochigen Veränderungen)

 

Die Nase spielt aus ästhetischer Hinsicht eine sehr wichtige Rolle bei der Bestimmung des Gesichtscharakters. Ihre Veränderungen gegenüber anderer körperlichen Merkmale (Haare, Kleidung usw.) können nicht versteckt werden, deswegen hat der Träger einen erhöhten Anspruch auf die Korrektion. Vor der Pubertät führen wir keine Nasenoperationen durch, da der Gesichtsschädel sich noch im Wachstum befindet.

Die häufigsten Beschwerden sind Höckernasen (Adlernasen) und Haken-Nasen, hängende, lange Nasen, grobe, breite Nasenspitzen; diese Veränderungen sind aber oft mit einer Nasenscheidewandverkrümmung verbunden. Diese Veränderungen können entweder am Knochen- oder Knorpelgerüst der Nase, oder an beiden vorkommen.  

In jedem Fall muss ein individueller Operationsplan vorbereitet werden, wobei der Wunsch des Patienten die führende Rolle spielt.

Die Nasenkorrektur ist eine komplizierte Operation. In den meisten Fällen kann das Problem durch die Schnitte in den Nasenöffnungen gelöst werden, aber oft ist die sogenannte große, offene Operation erforderlich. Dabei wird an dem Columella (an der Haut zwischen den Nasenlöchern) ein winziger Schnitt geführt. Die Operation wird am häufigsten in Vollnarkose durchgeführt, da der Eingriff unter lokaler Betäubung mit vielen Unannehmlichkeiten verbunden ist. Durch die operative Technik können fast alle Nasenveränderungen behandelt werden: knochiger, knorpliger Höcker, Aufheben hängender Nasenspitzen, Verkürzung der Nasenlänge, Verschmälerung der groben Nasenspitzen, sogar kann der Knorpel auch ersetzt werden, falls es notwendig ist.

Die Veränderungen sind manchmal auch mit Nasenscheidewandverkrümmung verbunden; es kann zweckhaft sein, die ästhetischen und funktionellen Probleme in einer Sitzung zu lösen.  

7  Tage lang nach der Nasenoperation wird eine Gipsschiene aufgelegt. Für ein oder zwei Tage werden Tampons in die Nasenlöcher eingelegt.

Nach dem Eingriff sind Blutungen, Ödeme um die Augen und im Gesicht normale Erscheinungen. Mit Schmerzen muss man praktisch nicht rechnen. Nach der Entfernung der Gipsschiene ist das Ergebnis schon gut sichtbar, jedoch ist der endgültige Zustand nur nach mehreren Monaten zu erwarten. 2 Wochen lang nach der Operation sind Heben schwerer Sachen und Ausschnauben zu vermeiden.

Mögliche Komplikationen: Entzündungen, Blutungen, welche einen aktiven Eingriff (Antibiotikum, Wiedereinsetzen des Tampons) selten benötigen. Es ist wichtig, die operierte Nase vor Schlägen und Erkältung zu schützen.